Ring von Bishop

 

Bei heftigen Vulkanausbrüchen und starken Wüstenstürmen gelangen feinste Ascheteilchen und kleinste Staubpartikel bis in hohe atmosphärische Schichten und werden über tausende von Kilometern verfrachtet. Um die Sonne lässt sich dann eine bläulichweiße Zone beobachten, die von einem rotbraunen Ring umgeben sein kann. Der Außenradius des Ringes liegt bei etwa 20°, sein innerer Rand bei 10°. In Mitteleuropa zeigt sich der Bishopsche Ring, wenn aus der Sahara feinster Staub durch subtropische Luftströmungen herantransportiert wird. Bezeichnend für Tage an denen der Ring von Bishop sichtbar ist, ist die sehr geringe Fernsicht. Die Landschaft erscheint wie in Dunst eingetaucht. Erstmals beschrieben wurde der Ring 1883 von Sereno Bishop in Hawai nach dem heftigen Ausbruch des Vulkans Krakatau. Saharastaub in der Luft führt aber nicht immer zur Ausbildung des Bishopschen Ringes.

 

 

 

 

 

 

 

In den Morgenstunden war eine für Atmosphärenstaub typische Aufhellung um die Sonne zu beobachten. 

Schlägl, 30. Mai 2008, 08:00MESZ